Helen will add her comments here (in english language) at a later stage, as she is still very busy with her professional life and will need some time to catch up.
In the meantime we kindly ask english spoken readers either to take german classes - or use the Google Translator Button below.
Eine schöne Überraschung erwartete uns bereits am 28. September. Wir fuhren per Taxi ins Carrefour zum Grosseinkauf in Vorbereitung auf die Ankunft meiner Schwester Monika und ihrer Familie. Als unser Dingi (Beiboot) bis zum Rand mit Lebensmitteln beladen und kurz vor dem Sinken aus der Marina von C’an Pastilla zurück zu Dakini sich schleppte, war die “Baharii”, eine Lagoon 421 (Hull Nr. 226 – Dakini ist 220) unseres Segelkollegen Werner am Anker. Wir waren beeindruckt vom Ausbau den Werner an seiner Baharii vorgenommen hat. Neuste Technologie (z.B. Lithium-Batterien inklusive Strom-Management System) wie eine komplette Tauchbasis inklusive Kompressor und natürlich eine originelle Hausbar machen seine Baharii zu einer schönen “Hotelyacht”. Wir waren zum Apéro eingeladen und haben uns sehr über das Wiedersehen gefreut.
Müde sanken wir in unser Bett als während der Nacht plötzlich extremer Schwell einsetzte. Als sich die Wellen vor dem Strand mit über einem Meter zu brechen begannen war dann fertig lustig mit Schlafen. Noch vor der Morgendämmerung lichteten wir stockdunkler Nacht den Anker und verzogen und eiligst durch die Bucht von Palma zurück nach Palma Nova, wo sich die See dann endlich beruhigte.
Endlich war es soweit. Am nächsten Tag (30.9.) holten wir dann Monika, Lorenz – ihr Ehemann sowie ihre beide Teenies Sandro und Michelle wieder in C’an Pastilla ab. Bereits auf der Fahrt mit dem Dingi von der Marina raus zu Dakini die da vor Anker lag wurde es klar, dass wir es bei der immer noch ziemlich kabbeligen See es langsam angehen werden. Schliesslich war es für die ganze Familie ein bereits langer Tag mit dem ersten Flugerlebnis für Sandro und Michelle. Dann zum ersten Mal auf einem Schiff – das muss zuerst einmal etwas verdaut werden.
Eine weitere schöne Überraschung erwartete uns in Palma. Denn unsere Segelkollegen Patrick und Edith lagen mit ihrer “Allure” (eine Salina 48) bereits angelegt im Hafen von Palma beim RCNP. Wir durften neben ihnen von einem kostenlosen Platz profitieren (Danke, Patrick!) und verbrachten so eine ruhige erste Nacht an Bord.
Am 3. Oktober liess uns der Wind dann leider etwas im Stich, und wir mussten die 19 Meilen in die idyllische Cala Pi mit dem “eisernen” Yanmar Segel absolvieren. Lorenz beeindruckte uns alle
Da das Wetter mit warmen 25 Grad jederzeit zum Baden einlud, verliessen wir die Cala um einen der schönsten Badestrände Mallorcas “Playa del Trench” anzulaufen. Der Anker fiel in 3 Meter türkis und kristallklares Wasser.
Im Kajak- und Schwimm-Verband machten wir uns dann auf den Weg an den schönen Sandstrand und arbeiteten uns durch viel nacktes (nicht immer sehr ästhetisches) Fleisch ins Restaurant vor. Dort genossen die älteren Semester ihre Mojitos und die Teenies ihre Colas.
Da nun auch in den Balearen moderne Technologie Einzug gehalten hat (Ablösung des alten Fax-Formulars durch eine spanischsprachige Internet-App), war es sehr einfach eine Boje im Naturschutzgebiet von Cabrera zu reservieren. Wiederum verwöhnte uns das Wetter mit schönen Bf4-5 auf dem Weg nach Cabrera Boje A9 – unter Delfinbegleitung.
Am 7.10. gings dann Wetter bedingt weiter an die Südwestküste von Mallorca in die wunderschöne Badebucht Cala Mondrago.
Warum dabei immer der arme Skipper unter Wasser gedrückt werden muss bleibt bis zum Schluss ungeklärt. Zum Glück ist die dabei geschlu
Zum Glück haben wir für alles an Bord ein Back-Up System – ausser dem Autopiloten. Ein kurzer Check in El Arenal zeigte, dass es wohl kein triviales Problem sein konnte. Wir entschieden bis zur Rückkehr in Cartagena zu improvisieren – und handzusteuern.
So legte am 11.10. die gesamte Crew heftig Hand an beim Deck schrubben, Staubsaugen, Toiletten putzen etc. – denn innert Kürze würden die nächsten Besucher eintreffen. Wir waren sehr stolz auf Monika und ihre Familie, wie schnell sie sich ins ungewohnte Seglerleben eingelebt hatten, wie sicher sie sich schon nach dem ersten Tag auf Dakini bewegten. Wir freuen uns schon jetzt auf ihre Rückkehr auf unser Schiffchen.
Wir hatten ein paar Stunden Zeit um uns wiederum im Carrefour frisch mit Proviant zu versorgen. In der Zwischenzeit hatten wir etwas Routine bei Grosseinkäufen aufbauen können. Kurz nach einem göttlichen Sonnenuntergang trafen Markus und Brigitta mit ihren Teens Adrian und Geraldine bei uns in El Arenal ein. Wir waren froh, dass wir uns eine Nacht in der teuren Marina (130 Euro!) geleistet haben und verbrachten eine ruhige Nacht im “Ballermann-Quartier” von Mallorca.
Am folgenden Tag massen wir per Hand (Raymarine war ja noch immer im Streik) ca. 12 Knoten Wind aus 150 Grad. Also raus mit der Genua und nichts wie um die Südost-Ecke von Mallorca zur Peninsula de la Foradada. Wir wollten da eigentlich unsere Gäste mit schönem Schnorcheln etc. verwöhnen. Leider hatten wir wiederum bösartige Böen in der Nacht die uns zur Ankerwache verdammten. Nach dem gewohnten reichhaltigen Frühstück fuhren wir per Dingi zu den beeindruckenden Felsformationen um die kleine Bucht und dann an den bescheidenen Anlegeplatz. Markus war überrascht, als eine Windböe seine 1.5kg schwere brandneue Nikon Fotokamera (Wert: ca. 2000 Fr.) in die Luft hob und ab ins Wasser schickte. Als alter Kampfschwimmer hechtete Markus ohne mit der Wimper zu zucken hinterher und rettete so seine Ferien-Investition. Markus, Brigitta und Geraldine machten dann eine kurze Wanderung an der Küste entlang während der Skipper in der Bucht beim Dingi sehnlichst ihre Rückkehr erwartete. Denn der Wind zeigte sich weiterhin von seiner kämpferischen Seite und stellte gar unser grosses Dingi auf die Hinterbeine – begleitet von kleinen Wasserhosen Richtung Restaurant ca. 100 Meter oberhalb der Bucht. Wir waren also nicht unglücklich als wir Dakini nach Puerto de Sóller steuerten – wiederm mit Bf6-9 nur unter gereffter Genua.
Leider kamen am 20. Oktober auch die schönen Abenteuer-Tage mit Markus, Brigitta, Adrian und Geraldine zu einem Ende. Auch hier waren wir sehr stolz auf unsere Gäste. Das erste Mal auf einem Schiff in den Ferien – und schon geht die Post ab mit Dakini. Sie haben das Seglerleben extrem gut gemeistert und mit stoischer Ruhe jeden noch so starken bösartigen Wind ertragen. Wir danken Euch für eine schöne Zeit und freuen uns auf ein Wiedersehen auf Dakini!
Nach kurzer Nachtruhe rief uns die Überfahrt nach Dénia am spanischen Festland um 04h30 Uhr aus den Federn.
Diesmal unterbrachen hübsche kleine Delfine die Monotonie der 70 Meilen Motoren-Überahrt in die Marina de Dénia. Da ein weiterer Gewittersturm angesagt war, liefen wir unter voller Motorenfahrt noch etwas früher als geplant im Hafen ein. Der Sturm kam dann erst einen Tag später – aber lieber so, als damals in Palma. Der stürmische Wind peitschte das Wasser derart auf, dass in der Marina ein ekliger Schwell unsere Fender und Leinen die ganze Nacht so zum Quietschen brachten, dass an Schlaf nicht zu denken war.
Sie ruht auf einem rund 66 Meter hohen Hügel im Stadtkern: Die Burg von Denia, Castillo de Dénia, Wahrzeichen der Stadt. Dieses charakteristischste Kulturdenkmal Dénias wurde im 11. und 12. Jahrhundert von den Mauren über einer ehemals römischen Anlage erbaut. Im Museum des Castillo bewunderten wir die zahlreichen Amphoren, die hier massenhaft hergestellt und exportiert wurden.
Knappe 20 Meilen trennten uns vor dem uns bekannten Calpe, wo wir am Nachmittag des 29.10. den Anker fallen liessen. Der Küstenabschnitt zwischen Cabo de San Martin und Cabe de la Nao ist der für uns schönste Teil der Costa Blanca. Im feinen Restaurant des Real Club Nautico in der Marina genossen wir Seabass in der Salzkruste. Hmmmm!
Am Tag darauf folgte der 42 Meilen Schlag nach Santa Pola. Wir ankerten vor der Marina und waren verblüfft, wie viele aktive grosse Fischerkutter hier herumkurvten. Natürlich war dies mit dem entsprechenden Schwell verbunden, da Fischer ja des öfteren nicht für langsame Fahrt bekannt sind. Trotzdem verbrachten wir eine unerwartet ruhige Nacht in Santa Pola und erwachten am Morgen zu einem herrlichen Segelwind. Also wurde Frühstück auf unterwegs verschoben, damit wir ja jede Minute des 20kn (gemäss Handmessung) Raumschot-Windes geniessen konnten.
Unterwegs frischte der Wind noch mehr auf, wir schossen mit über 9 Knoten über die Wellen, und so sollte ein Reef ins Gross eingebunden werden. Dabei zog die Reef-Leine einen Teil des Lazy-Bags unbemerkt in den Block. Als sich der Wind wieder auf etwa 20 kn einpendelte und wir das Gross ausreefen wollten nahm der Druck des Gross-Falls so zu, dass das Malheur sofort sichtbar wurde. So nutzen wir zwei unserer Winschen dazu mittels Leinen-Umleitung den Lazy-Bag wieder zu befreien… uff, das war knapp und hätte unser Segel beschädigen können.
Da uns der Wind so schnell Richtung Cabo de Palos getrieben hatte umsegelten wir auch gleich das dortige Marine Nature Reserve und motorten mit Wind auf der Nase Richtung Cartagena. Da das Wetter für den folgenden Tag mit wenig Wind und dafür schöner Herbstsonne angesagt war, liefen wir in die “romantische” Cala del Gorguel – ca. 10 Meilen von Cartagena entfernt, zu einer letzter Nacht am Anker ein.
Bereits die paar verfallenen Hütten am Strand erweckten den Argwohn meines Admirals. Aber auch die verschiedenen kleinen Gruppen von Männern am Strand flössten nicht gerade grenzenloses Wohlbehagen aus. Zum Glück hatte die kleine Bucht hinter der vorgelagerten Fischfarm keinen Schwell - - dachten wir, denn um 4 Uhr morgens lief dann eine eklige Welle unter Dakini durch, so dass wir frohen Herzens “Anker auf” machten.
Am 1. November 2012 erreichten wir um 10 Uhr früh die Tankstelle in Cartagena, an der wir beide Tanks bis zum Rand füllten. Dies wird während den Wintermonaten die Korosion/Wasserbildung im Dieseltank verhindern. Nach 1’455 Meilen endete die Segelsaison 2012 unfallfrei am Pier C21 in Cartagena – mit SY Scrabbler wiederum als liebenswerte Nachbarn. Aber auch SY Reveller mit Tony und Alison aus Lagos 2011 waren eingetroffen. Ebenso neue Blauwasser-Segler aus Australien (Jim auf einer Lagoon 450), Charly und Alison aus Schottland auf der schönen Holzyacht SY Súlaire etc.
Nun folgten die üblichen Vorbereitungen um Schiff und Crew für den Winter fit zu machen. Reparaturaufträge verteilen (Raymarine, Inverter und Sterling), Wassermacher pickeln, Leinen waschen, etc.
Besonders auch Kevin und Bev von SY Miss Lilly haben uns viel geholfen beim Auseinander-Nehmen der Winch (da hat Harken tatsächlich vergessen ein Zahnrad einzubauen – deshalb hatten wir bloss eine One Speed anstelle einer Two Speed Winch!!), Waschen und Abschlagen der Segel etc.
Anfangs Dezember geht’s in die Schweiz um die Festtage im Kreise der Familie und mit Freunden zu verbringen. Auf dieser Blog-Seite geht’s weiter mit der Segelsaison 2013 zu Beginn des Jahres.
Link zu unseren Fotos: Die Balearen und zurück nach Cartagena (2012)
Link zu unserer Homepage: www.sy-dakini.ch