Samstag, 24. Mai 2014

Saisonstart 2014 für Dakini (Marina di Ragusa–Bagnara Calabra)

 

Dezember 2013/Januar 2014 verbrachte die Crew von Dakini in Baden, Schweiz. Schöne Spaziergänge, Pflege des Familien- und Freundeskreises, erledigen wichtiger Jobs (z.B. Bezug des neuen Möbel-Lagers) und schönes Musizieren mit Pierre und Thomas. Pierre konnten wir dann dazu überreden, uns im März in Ragusa besuchen zu kommen – inklusive seiner coolen Lead-Guitarre.

Helen: with the approach to Christmas, time to leave Dakini in her safe berth in Marina di Ragusa and fly back to Switzerland. Lovely to see the family and friends again. Good fun, much laughter and great Swiss cuisine.

This time we took an appartment in Baden overlooking the Limmat. As you can see from the photos below an attractive, old town with lovely countryside for walks. Mum thoroughly enjoyed herself looking after Alex and Liz, cooking, shopping, all the things Mums do. All too soon it was time to depart, a brief visit for Helen to the UK, then rendezvous in Rome.
 

Unser Winterquartier in Baden AG (Glandon-Appartements)Blick auf die Limmat bei SonnenuntergangStadt-Tor zu BadenDas gibts auf Dakini leider nicht

Den 9.-12. Februar 2014 verbrachten wir wiederum in Rom. Wir waren bereits im November 2013 auf der Rückreise in die Schweiz total vernarrt in diese schöne Stadt. Wir wohnten im Hotel Brittania (Via Napoli 64 – beim Hauptbahnhof Termini) mit SUPER Frühstücks-Buffet (sehr empfehlenswert!). Nun konnten wir endlich auch den St. Peters Dom besichtigen, der damals geschlossen war.

Erwartungsgemäss waren wir überwältigt von der Geschichte, der Architektur und der Kunst dieses Mittelpunkts des Katholizismus. Hintergrund-Informationen zu Rom sind wohl dokumentiert im Internet. Also lassen wir einfach Bilder sprechen.

St. Peters Platz

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Was für ein herrlicher Dom

In der Kuppel des St. Peter Doms in Rom

Schweizer Kollegen bei der Arbeit

 

Helen: we enjoyed our 1st visit to Rome, we thought why not again. This time to visit the places we could not see earlier. Quite fascinating as shown in the photos above. After 2 days, we headed for Florence by train. Indeed a most comfortable ride, on time (well, used to the Swiss precision now) and not expensive. NB: we did find out subsequently that it can even be most cost effective if you take the train between 11:00 – 14:00 when it’s half price!

Florence – what can I say. Just adorable. Romantic, full of history, interesting architecture,well maintained buildings (see photos below). I prefer Florence to Rome in that it’s a smaller city, easier to explore on foot, more style. Timing worked out well for us - in February the weather is quite mild, light is good, sun goes down at around 4pm …. off for a coffee in one of the plazas .. plus not too many tourists so easier to get around, no queues as such. Happy to visit again next winter, perhaps with friends from MdR.

Am 12. Februar sassen wir im modernen Express Zug von Rom nach Florenz (Business Class) Retourbillet total € 120.

Gerade vor der Abreise nach Florenz hatten wir den neusten Thriller von Dan Brown “Inferno” gelesen. Darin handelt der erste Teil des Buches über die Abenteuer von Dr. Langdon im schönen Florenz. Dabei wird es offensichtlich, dass Dan Brown einige Zeit in Florenz zweck Recherchen verbrachte. Es gibt sogar eine geführte “Dan Brown-Tour” in der Stadt. Für uns machte es jedoch mehr Spass all die herrlichen Orte in Florenz auf eigene Faust – auf den Spuren von “Inferno” zu entdecken. Aber auch hier gibt es im Internet genügend Informationen über Florenz nachzulesen.

Eine Kopie des David (Michelangelo Buonarroti) vor dem Palazzo VecchioIm Innern des Palazzo VecchioDer 82 m hohe Glockenturm Campanile von GiottoHelen vor der Ponte VecchioDie 1294 erbaute Franziskanerkirche Santa CroceGrab des Galileo Galilei in Santa Croce, FlorenzHerrliche Decke des Saals der Fünfhundert

...and by nightPonte Vecchio mit dem Geheimgang „Corridoio Vasariano"Blick auf die Cattedral di Santa Maria dei Fiore - vom Palazzo Vecchio ausSaal der Fünfhundert

Florenz Panorama # 1

 

Am 16. Februar fuhren wir mit dem Zug zurück nach Rom und dort per Ryan Air nach Comiso in Sizillien. Gegen 19 Uhr waren wir wieder zu Hause auf Dakini.

Dort erwartete uns eine lange Job-Liste – aber auch viele Freunde und Aktivitäten. Am meisten Spass machte dabei natürlich die Musik. Unsere Band “The Sailing Nomads” umfasste bald Konzert-Grösse mit Gary am Tenor-Sax, Samantha (Vocals), Stuart (Vocals), Mark, Peter und Vanessa (Rhythmik-Guitarre) und der Skipper am Keyboard. Nun gab es viel zu üben, zu diskutieren und vorzubereiten. Denn am 27. März sollte das erste Live-Konzert über die Bühne gehen und am 22. April das zweite. Pierre aus der Schweiz (siehe oben) floge vom 21. bis 28. März ein und übernahm die Lead-Guitarre. Bandproben dauerten jeweils drei Stunden drei Mal pro Woche. Endlich war es dann soweit. David berreicherte die Band als tatkräftiger Sound Engineer mit Studio-Mischpult und DJ-Erfahrung. Dadurch konnten die beiden Konzerte live mitgeschnitten werden – und sind nun als CDs verewigt. Hier der Link zur Dropbox und den MP3-Songs "The Sailing Nomads" - Best Of

sowie zur Video-Zusammenfassung von Giancarlo.

 Helen: time to return to Sicily and Marina di Ragusa. It was good to catch up with our friends there. Helen back into the exercise groups … thanks Maggie for the early morning workouts (old bones slowly back in shape), Brett for Shibashi (so relaxing, great way to start the day).
The star attraction - band ‘Sailing Nomads’ - teamed up again and delivered 2 great musical evenings in QQ (thank goodness as the weather was wet and windy). Samantha and Stuart the new singers, Pierre joined us from Switzerland for the 1st evening making quite a hit as lead guitarist. Over 70 folk on the 1st and over 90 folk on the 2nd - well done ‘Sailing Nomads’! The atmosphere at QQ was just right, super pizzas, plenty of space to sit and enjoy the music, singing, drinks from the bar, a meal, dance …. such a great ambience; special.

Hier fanden am 27. März & 22. April 2014 die Live-Konzerte Frauen-Power mit Vanessa, Helen und SamanthaGary am Tenor-Sax, Marcel am KeyboardPierre (Slowhand) an der Lead-GuitarreRock'n'Roll für alleVocals-Heaven

1173736_440967889339130_1607438108_n1606968_440966802672572_1047077689_nThe Sailing Nomads

Das Musizieren machte enorm viel Spass – aber es verdrängte auch die technische Job-Liste und so gab es nach den Konzerten dann wirklich viel an Dakini zu tun. Winch- und Ankerwinch-Server, Dinghi-Aussenborder-Service, Service Yanmar Maschinen und Reparatur Saildrive. Dann immer wieder Polieren, Polieren, Polieren..stöhn!

Nach einem Abschieds-Apéro bei Herbert und Muriel auf Eiola am 5. Mai war es dann soweit: Leinen Los!

Helen, Christine, Tracy und ChrissieSteve und Marcel

Es war doch ein etwas emotionaler Moment, als wir am 6. Mai langsam aus der sicheren und gemütlichen Marina di Ragusa raustuckerten Richtung  Portopaolo (30 Seemeilen entfernt). Der Tag war so gewählt, dass der Schlag bei ruhigem Wetter und Welle uns wieder langsam an die See gewöhnen liess. Der Anker fiel im gut geschützten Fischerhafen auf Sand und wir inspizierten sogleich unseren Backbord-Motorenraum. Welch Ärger und Frustration! Schon wieder hatten wir das mühsame Oel-Leck zwischen Saildrive und Motorenblock. Dies verdarb uns den Apetit auf Landerkundung etwas. Helen zauberte ein feines Abendessen auf Dakini hervor und so nahmen wir am nächsten Tag den Schlag nach Syrakus in Angriff.

Schon bald konnten wir die Genua zum Einsatz bringen, denn der Wind frischte auf Bf6 auf, jedoch schön achterlich, so dass wir nach 31 Seemeilen richtiggehend in die schöne Bucht von Syrakus reinschossen. Aufgrund des Südwindes ankerten wir erst im Süden. Dann am nächsten Morgen verholten wir nach Norden, vor die Altstadt von Syrakus.

Es erwartete uns eine herrliche Altstadt mit viel Historie und schönen Bauten. Ganz abgesehen davon begeisterte uns der farbige Markt über alle Massen. Bestes Obst, Gemüse und eine reichhaltige Fisch-Auswahl zu günstigen Preisen erwarteten uns da. Augrund unseres Termines in Bagnara Calabra (Travellift reserviert für den 12.5.) konnten wir leider nicht länger bleiben – versprachen uns aber eine baldige Rückkehr.

Frisches Obst, Gemüse, Fisch usw. sind hier zu finden - Markt von SyrakusHier kauften wir Lachs-Steak fürs DinnerHerrliche Pallazzi gegenüber des DomsInnenleben des schönen DomsHerrliche Leuchter und Fenster im Dom von SyrakusWelch schöne Architektur in Syrakus

 

Der Wetterbericht für den 9.5. sagte leichte Winde und wenig Welle auf die Nase voraus für unseren Schlag nach Taormina. Also Tagwache um 6.30 Uhr. Aber bereits beim Ankerauf die erste Überraschung: Die Ankerkette war mit ekligem schwarzem Schlamm verklebt, der sich beinahe nicht entfernen liess. Also 40 Minuten schrubben und spühlen waren angesagt. Kaum waren wir aus der schönen, ruhigen Bucht raus empfing uns der Wind mit Bf3-4 und Welle 0.5m auf die Nase. Na, das werden wir schon schaffen, dachten wir. Über die langen 49 Meilen hinweg wurde das Wetter aber immer mieser und heftiger. Helen steuerte Dakini über die Wellenkämme der nun 1.5m Welle und Bf6-7 (alles natürlich auf die Nase) mit viel Geschick und Ausdauer!

Mit viel Erleichterung liessen wir den Anker hinter zwei Super-Yachten ins relativ ruhige Wasser der Bucht von Taormina fallen.

Am nächsten Morgen gingen wir auf Erkundungstour zu Fuss (schweisstreibend bergauf) in das wunderschöne Taormina, welches leider bereits im Mai von Touristen überlaufen war. Es war trotzdem schön durch die Strassen des Örtchens zu bummeln und dann im Casa Niclodi auf deren Gartenterasse beste italienische Küche zu geniessen. Zum Dessert dann noch gleich eine Überraschung. Denn beim Fotografieren meiner Admiralin auf der Terrasse entdeckte ich plötzlich einen ganzen Tisch voll ehemaliger Arbeitskollegen, die mit dem firmeneigenen Segelclub wie jedes Jahr irgendwo einen schönen Törn unternehmen.

Es folgte ein gemütlicher Bummel zum antiken Theater, wo 2003 “Simply Red” sein Live-Abschieds-Konzert abhielt.

Am Abend besuchte uns noch kurz George, der für uns die Werft in Bagnara Calabra organisiert hatte.

 

Stilles Gässlein in TaorminaFeiner Lunch auf der Terasse des Casa NiclodiWas für eine schöne Überraschung: Ein Tisch voller ehemaliger Arbeitskollegen!Taormina - ein Juwel (leider sehr von Touristen überrollt)Blick auf die Bucht Giardini Naxos - Dakini am AnkerWas für eine Kulisse für ein Konzert!

 Helen: April and time to crack on with the to-do list to ready Dakini for the summer season. Plus no more band practices so Helen can stay on board and not have to shop/coffees in town. Little easier too on the budget – think I have enough summers shoes now (smile).

Jobs complete so it’s time to head out particularly as we need to get to Bagnara Calabra on 12th May for lift out of Dakini, service and work on the port sail drive. As always it’s hard to say goodbye to friends, old and new, knowing that some you will not see again for a while (perhaps in Sardinia, MdR or cruising in the Med). Several friends headed out west ready to cross the Atlantic winter 2014/2015. We wish them well, fair winds and a safe passage.

To arrive at Bagnara Calabra, we decided to make the journey in stages, commencing with Porto Palo then Siracusa, Taormina and on through the straits of Messina. We had been so looking forward to visit Siracusa (1st set of photos above) and it was as delightful as we had been told.  Definitely worth a visit/stay again;look to convince Marcel to pass this way again late summer. Only down side is the thick mud in the bay which clings to the anchor and chain – quite some effort to get this clean before it sets like ‘concrete’!

Taormina (2nd set of photos above) was another interesting town to visit. For our taste a little too organized/touristic. Marcel was pleased to see the ampitheatre where Simply Red played over 10 years ago. Biggest surprise was for Marcel to bump into his old IBM sailing buddies in the town; Oracle not to be out done and by chance we bumped into Hanspeter with his wife. George came by to visit us in the evening and we enjoyed a relaxing time together with a glass of wine, simple meal and laughter. 

Am Morgen des 11. Mai hiess es früh aufstehen, damit wir um 05.45h den Anker lichten konnten um dem späteren Starkwind auszuweichen. Der Wind und die Welle bauten sich während des Morgens auch tatsächlich wieder ganz schön auf (bis Bf6 und 1m Welle – alles auf die Nase). Sobald wir in der Strasse von Messina die Höhe von Reggio di Calabria erreichten, wurde es jedoch schlagartig ruhig und gemächlich – dafür mit 3kn Strom auf die Nase. Der Strom war eben der Preis, den wir für die ruhige Fahrt zu zahlen hatten. Auch waren die berüchtigten “Bastardi” (starke Wasserwirbel) nur auf der Messina-Seite sichtbar. Unterwegs noch sichteten wir einen der berühmten Schwert-Fischer (später lernten wir ihn im Hafen kennen: Mr. Frank, mit australischem Akzent). Um 14.50 Uhr legten wir in Bagnara Calabri an und machten uns für das Lifting von Dakini am nächsten Tag bereit.

Schwertfisch-Jäger im EinsatzDakini zum dritten Mal nun bereits auf Terra Firma für Antifoul, Saildrive Reparatur etc.Skipper auf dem 35m BoomspritAusflug nach ScillaDer Strand mit Promenade von ScillaBlick vom Castello auf den kleinen Hafen von Scilla

Seit dem 12. Mai waren wir also auf dem Trockenen und harrten der Dinge die da kommen sollten. Am folgenden Tag wurde der defekte Saildrive von Leo ausgebaut und einer detailierten Analyse unterzogen. Der Drive wurde wieder eingebaut mit einer speziellen Doppel-Lippen Dichtung, der Hoffnung, dass nun für einige Zeit keine Oel-Lecks entstehen sollten, aber auch dem Wissen, dass der Drive ersetzt werden muss. Das wird wohl einen Kampf mit Yanmar/Ancasta absetzen.. Nun konnte es auch mit den anderen Arbeiten vorwärts gehen: Antifouling, Polieren etc. Am Donnerstag, 22. erfolgte die Wieder-Einwasserung mit anschliessender General-Reinigung von Dakini. Nun werden wir sehen, in welche Richtung uns das Wetter weitersegeln lässt. Fortsetzung folgt!

 Helen:  the sailing was quite varied for this time of the year. At least we had been warned by George.  So we motored to Portopalo (testing out the seals from Yanmar), then a lovely motorsail to Siracusa. The leg to Taormina was quite different than expected with a strong wind on the nose and some definite waves – ok, so it’s time for Wifey to take the helm and find the best and smoothest course over the waves. We were glad to arrive in the bay at Taormina which afforded nice shelter and a quiet anchorage. The prospect for the following day to the Straits was quite open, unclear what conditions we would find. Overall, despite wind on the nose we had a better motorsail this time. Crossing the channel, again Wifey took the helm and with a tight course on 30 degrees (not best course for a catamaran) made as much height as possible. Through the Straits is was calm, Marcel had timed it well. A short hop and we arrived in Bagnara. A nights rest and then time for Dakini to be lifted out.

Bagnara Calabra and the region is reknowned for the Swordfish boats. There in the marina, our neighbour was such a boat and we had the opportunity to meet with the family owner Frank and to be shown around his boat. Impeccably clean. Fascinating rigging inclusive 25+M tower and 35+M platform. We were both a little skeptic of these boats and therefore interested to learn more. We understand from Frank that there are only a dozen of such boats in operation today, plus it is becoming increasingly harder to hunt the swordfish – not that it is becoming a rarity, rather the water is polluted and the swordfish swim at lower depths. Makes one think about the systems used and the impact on fishing supplies.

The town of Bagnara Calabra ‘grows on you’ over time. As we ended spending 10 days in the yard, we soon began to find the various shops, restaurants in the town. Folk are very friendly. No launderette though, so it’s back to washing on board Dakini. A quick visit to Scilly made for a nice outing – quaint town inclusive castle. Worth a visit but not in season – can imagine it would be crowded.

Leo’s back and the sail drive is installed once more. Fingers crossed the double-lipped seal will hold for the summer season … Wifey does not fancy regular trips down into the engine room to mop up! Come on Yanmar gives us a new Saildrive. Time to head north (Ponza) or perhaps west (Vulcano) wind and waves permitting. Looking towards the sunshine, warmer days and the visit from the family in Sardinia. Bon voyage.

Unsere Fotos im Detail:

Picasa Web Album