Montag, 3. Juni 2013

Saisonstart 2013 für Dakini in Cartagena – bis in die Werft STP in Palma de Mallorca


Helen will add her comments here (in english language) at a later stage, as she is still very busy with her professional life and will need some time to catch up.

In the meantime we kindly ask english spoken readers to use the Google Translator Button below and enjoy some hilarious translations.


Nach ein paar Wochen WeihnachtsferienSo schön kann der Schwarzwald sein - Ferien vom Segeln in der Schweiz fuhren wir mit unserem VW Touareg vollgepackt bis unters Dach mit neuem Keyboard, Proviant, Ausrüstung etc. zurück zu Dakini in Cartagena, wo wir am 10. Januar ankamen. Das Wetter verwöhnte uns mit viel blauem Himmel und milden Temperaturen (tagsüber ca. 15 Grad, nachts jedoch bis 4 Grad Celsisus). Zum Glück haben wir Elektro-Oel-Heizer an Bord – aber bei 33 Cent pro kW/h laufen die meist nur nachts bei niedriger Leistung, so dass es im Schlafbereich so 10-12 Grad wird.

NB Navales baute den Inverter wieder ein (diesmal auf Silent-Blocks) und siehe da, das unangenehme Brummen im Betrieb fiel sofort viel leiser aus – beinahe unhörbar.
Charlie von SY Sulaire half beim Wieder-Einbau des Sterling A2B-Chargers.. und siehe da – auch der funktioniert wieder tadellos, nachdem wir die Batterie-Temperaturfühler nicht mehr angeschlossen haben.

Neben all den Arbeiten kam jedoch auch der Fun & Entertainment Teil nicht zu kurz. Viele schöne BBQ-Parties mit stundenlangen Jam-Sessions auf Dakini und schöne Ausflüge nach Cordoba und Ronda rundeten das Programm ab.

Einige der 856 kunstvollen SäulenPuente Romano in CórdobaHübsches RondaDie älteste Stierkampf Arena in Spanien - Ronda

Besuch hatten wir von Helens Schwester Catherine und ihrem Gatten John.
Am 28. Februar gings es mit dem Auto zurück in die Schweiz. Am 21. März kehrten wir definitiv für den Saisonstart per Flugzeug zu Dakini zurück.
Wiederum wartete ein volles Arbeitsprogramm auf uns, denn wir waren am 8. April in Alicante für den jährlichen Lift-Out gebucht. Dort erhält Dakini ihr neues Anti-Fouling und der Service wird gemacht für unsere Yanmar-Diesel Maschinen sowie den Honda Aussenborder. Dieses Jahr kam noch eine letzte Garantie-Reparatur am Backbord Saildrive hinzu – die uns später noch beschäftigen sollte.

Auf Wiedersehen - Charlie und MikeBye Bye - Cartagena (7. April 2013)

Die ersten Blauwasser-Segler (SY Scrabbler, SY Felina) hatten Cartagena bereits “verlassen als wir am 7. April “Leinen Los” machten. Wegen einer kleinen notwendigen Reparatur an einer Schweissnaht im Mast entschieden wir uns unter eisenerem” Segel nach Torreveja zu motoren  um da im Vorhafen zu ankern.
Am nächsten Tag ging es in die Werft, wo wir sehr professionell aus dem Wasser geholt wurden.

Das Wetterglück blieb uns hold, es blieb sonnig und trocken, so dass die Arbeiten an Dakini gemäss Plan erledigt werden konnten. Am 12. April ging es wieder zurück ins Wasser. Während dieser Zeit durften wir das schöne Ferien-Haus von Catherine und John benutzen und dadurch das spanische Hinterland etwas erkunden.

Einmal im Jah:  Rigg-Inspektion (und Reinigung...)Die schöne Hafen-Promenade von AlicanteDakini mit neuem Antifoul und technischer Wartung erledigt wartet auf die Rückkehr in ihr ElementUnsere Unterkunft und Mietauto im spanischen Hinterland während Dakini in Alicante liegt

Mit der schmucken Dakini verholten wir uns anschliessend in die schöne Marina von Alicante (EUR 51/Tag inkl. Wasser und Strom) um letzte Arbeiten zu erledigen (Raymarine AIS Probleme lösen, Schweissnaht im Mast reparieren, Wassermacher entpickeln und in Betrieb nehmen, Proviant bunkern etc.). Alicante überraschte uns mit einer wunderschönen Ufer-Promenade mit Marmor-Mosaikboden und feinen Restaurants. Das Castillo de Santa Bárbara auf dem Monte Benacantil  überblickt den Hafen von Alicante auf majestätische Art und Weise.

Auf alten Pfaden resp. Seewegen ging es los am 17. April über Calpe nach Ibiza. Erst in die hübsche Cala Hort, wo wir jedoch keinen Wifi/3G Empfang hatten. Also gleich weiter in die Cala Roig vor Sant Antoni de Portmany (San Antonio). Schöne Ankernacht im Naturschutzgebiet – aber auch hier schlechter Empfang. 
Also die Zähne zusammenbeissen dachten wir, und auf nach San Antonio. Dieses Hafenstädtchen hat in den Hafenhandbüchern denkbar schlechteste Noten: Laut, stinkig, schmutziges Wasser am Ankerplatz et cetera. Da wir in der Vorsaison dort ankerten, wurden wir von all dem verschont und hatten eine schöne Zeit, obwohl wir eine ganze Woche lang Dauerregen und “Kälte” (12-14 Grad) durchstehen mussten. Hier bewährte sich unsere neue Investition "Rhonda-The-Honda" - ein kleiner 2KVA Honda-Generator der unsere Batterien lädt und warmes Wasser aufbereitet. Glücklicherweise legte sich am 30.4.  SY Miss Lilly  neben uns an den Anker. 
Wir mieteten ein kleines Auto und fuhren mit Kevin und Bev auf Ibiza herum. Erst nach Ibiza-Stadt und Dalt Vila. Anschliessend ging es nach Santa Eulària des Riu. Wir konnten dem Lock-Ruf des “Privilege” in San Rafael jedoch gut entsagen, handelt es sich doch um die weltweit grösste Disco mit einem Fassungsvermögen von 14’000 Menschen.

Skipper und Dakini (im Hintergrund) - in San AntonioKevin und Bev von SY Miss LillyIbiza-StadtGeburtstagsfeier für Marcel mit Helen, Bev und Kevin von SY Miss Lilly im Sa Capella in San Antonio

Nicht entsagen mochten wir dem herrlichen Restaurant Sa Capella, in dem schon Tom Hanks, Bruce Springsteen und Sting, gespeist haben. Ein schöner Ort, um am 3. Mai den Geburtstag des Skippers zusammen mit Kevin und Bev zu feiern – ein unvergesslicher Abend!

Da nun langsam die unermüdlichen Party-Menschen auf Ibiza zum "clubbing" eintreffen und wir keine Lust auf Bumm-Bumm-Bumm verspührten (Disco – im Moment noch “nur” bis Mitternacht oder so, wegen dem kalten Wetter), verholten wir uns in das wunderschöne Naturschutzgebiet der Isala Conejara bevor es am nächsten Tag an die N-Spitze von Ibiza (Clot d’as Llamp) weiterging. In dieser romantischen kleinen Ankerbucht genossen wir wiederum ein feines Abendessen mit SY Miss Lilly.

Crew der SY Dakini in Ibiza-StadtDakini in ruhiger Ankerbucht an NE-Küste von Ibiza
Die Überfahrt nach Mallorca in die Palma Nova war ziemlich langweilig, da kein Wind wehte und die ganze Strecke unter Motor zurückgelegt werden musste. Ankuft bei Sonnenschein und 21 Grad.

So sollte es unter der Saildrive Platte nicht aussehen! Ab in die Werft STP in Palma zur Reparatur....Bereits beim Ablegen in Ibiza am Vortag fühlten wir ein Klemmen beim Versuch den Vorwärtsgang einzulegen. Nachdem wir gefühlsvoll den Rückwärtsgang einlegten – funktionierte es Vorwärts auch wieder. Aber bei der Ankunft in Mallorca passierte es wieder. Das musste untersucht werden. Erst dachten wir, das könnte das Kupplungskabel sein (Verschleissmaterial). Als jedoch beim Fotografieren des Kabels unter dem Motorblock eine Riesen-Oel-Lache entdeckt wurde, war es klar: Der Saildrive, noch vor wenigen Tagen in Alicante “repariert” spuckte schon wieder. Nun kommt, was jeder Schiffseigner liebt: Der Garantie- und Reparatur-Tango: e-Mail schreiben, Warten, Telefonieren, Fluchen, Telefonieren, Fluchen etc.
Das ganze wurde durch das Wetter noch ein bisschen interessanter gemacht – denn dauernd mussten wir vor dem ekligen und teilweise gefährlichen Schwell von der einen Seite der Bucht auf die andere flüchten – und das alles nur mit einem Motor zum “Manövrieren”.  Aber endlich war alles organisiert – und wir liefen am 13.5. in die Super-Werft STP in Mallorca ein. Wir waren sprachlos, über die vielen Megayachten hier – und auch die Professionalität der Werft.

Glücklicherweise fanden wir eine deutsche Yanmar-Werkstatt (Marine Engineering Palma – Udo Maekler) die sehr kompetent den Schaden analysierte und dann – unter Garantie – behob. Wir liessen von ihnen auch gleich noch neue Racor-Dieselfilter einbauen.

SY Dakini - 12.6 m, Mast: 21m..für sie müssen wir Platz machen: SY Aglaia - 66m, Mast 83m (2. höchster der Welt)Die Yanmar Maschine muss vom Saildrive getrennt werden per Flaschenzug

Ebenfalls Glück hatten wir bei der Lösung der ewigen AIS-Probleme. Juanjo von Dofi behob das eine Problem mit einer neuen UKW-Antenne, so dass wir keinen Multiplexer mehr brauchen. Dafür klappert jetzt die neue Antenne lose im Mast. Nun wird er in den nächsten Tagen noch ein Software Update für die Firmware nachliefern.

Damit ist Dakini wieder Topfit für die nächsten Abenteuer und die kommende Überfahrt nach Menorca.

Link zu unseren Fotos:
Saisonstart 2013 für Dakini in Cartagena – bis in die Werft STP in Palma de Mallorca
Link zu unserer Homepage:
www.sy-dakini.ch
Link zu unserer Position (d.h. wo sind wir im Moment):
Letzte Position SY Dakini