Donnerstag, 19. Dezember 2013

Von Ponza nach Ragusa (2013)

Zusammen mit Miss Lilly (Kevin und Bev) machten wir uns am 9. September auf mit dem Plan die “Trauminsel” Capri zu erobern. Zu unserem Leidwesen mussten wir jedoch herausfinden, dass Capri wohl am besten für Touristen geeignet ist, die mit der Fähre von Neapel her übersetzen. Die Ankertiefe ist rund um die Insel (ja, wir haben sie umrundet) viel zu tief resp. zu ungeschützt. Denn wir hatten wieder mal ekligen Schwell und ziemlich Wind. Also gings gleich weiter in die Marina di Meta im Golf von Neapel, wo wir um 22 Uhr in übelriechender Brühe den Anker fallen lassen (mussten). Laute Italo Disco Musik bis Mitternacht begleitete uns. Trotzdem war es jedoch eine ruhige sichere Nacht.
Am nächsten Tag nichts wie weg vom Golf von Neapel und seinen Abwässern. Leider baute sich in der Nacht der Schwell nicht ab, so mussten wir an der schönen Amalfi (Marina Kosten: 135 EUR)  Küste vorbeituckern und in der Agropoli Marina (70 EUR All-In, aber keine Dusche/WC) festmachen. Es folgte ein schöner Ausflug mit Miss Lilly per Mietauto nach Paestum & Capaccio/Trentinasa durch den Nationalpark von Cilento. Dinner auf Dakini (Schweinsfillet mit Bratkartoffeln und Salat). Sieg der Männer im Brändi-Dog.. Der 12. September bescherte uns wieder einmal  Regen und Gewitter so blieben in der Marina. Miss Lilly wollte weiter und geriet nach kurzer Zeit in einen üblen Sturm mit Wasserhose und allem drum und dran. Zum Glück ging – trotz grossem Schreck - alles gut.

Die erste Marina nach Ponza und Irrfahrt über Capri: AgropoliAusflug nach Paestum: eine UNESCO-Weltkulturerbe Ruinenstätte in der Region Kampanien in der Provinz Salerno

Helen: after a beautiful time in Ponza we decided it was now time to move to the final phase of our 2013 sailing turn. On September 9th we head for Capri, together with Kevin & Bev on Miss Lilly.  Dark clouds with threats of heavy rain greeted us as we arrived near Capri. Then much to our surprise Capri, Kevin & Bev (who had arrived some time ahead of us) radioed through the bad news that there was no where to anchor, way too deep. We sailed around the island, the light fading, to no avail. So  tired and hungry we headed for the bay of Napels to find a quite – but smelly - anchorage and get some much needed sleep. Not the most scenic of places, but a safe anchorage and we could get our rest. The next day, it’s off again and we headed further south wishing to visit Amalfi. The wind and swell pitched up across the bay and made this option not possible, so we changed our plans once again and headed for Agropoli. We spent a few days here together with Kevin & Bev, rented a car and for a change away from the stormy weather visited Paestum (a la Pompei) – quite amazing, Capaccio/Trentinasa via the national park Cilento. The next day Miss Lilly headed on and we promised to catch us soon.

Wir folgten Miss Lilly am folgenden Tag von Agrapoli nach Sapri mit Tankstop in Acciapoli. Erste Tageshälfte war Grau-in-Grau mit mühsamem Schwell. Dafür wurde auf Miss Lilly abends ein feiner Meatball/Teigwaren-Gratin serviert. Die Nacht war schön und ruhig.
Am 14. September gings weiter nach Cetraro. Ohne Wind - langweiliges motoren. Wir wünschten uns etwas Wind und ankerten hinter der Hafenmauer. Das war die Ruhe vor dem Sturm. Ein Gewitter hatten wir zwar erwartet, aber nicht gerade SO!
15.9. - 02:30 Uhr nach Debatte “In Hafen verholen – lieber nicht" bei Bf7 suchten wir die Sicherheit auf hoher See und lichteten den Anker bei bereits Welle > 1m  (hinter der Hafenmauer).  Es folgte eine Sturmnacht, die Crew und Schiff prüfte. Draussen auf hoher See erwartete uns 3-3.5 m Welle, Blitzschlag, Donner, horizontale Gischt bei Bf 8. Dabei durften wir den lädierten backbord Saildrive nicht zu sehr forcieren wegen dem dauernden Oelleck. Alles verlief jedoch glimpflich, ausser einem üblen Sturz von Helen, der wieder einmal ein paar saftige Hämatome als Erinnerung neben dem Schrecken hinterliessen. So macht das Segeln definitiv keinen Spass. Endlich um 14h20 liefen wir in der netten kleinen Marina von Carmelo (50 Euro All-In) ein. Wir wurden gefragt, ob wir “die im Sturm” waren - worauf wir zum Willkommen feines Sorbet aufs Schiffs geliefert kriegten. So lässt es sich leben! Miss Lilly war bereits eine Stunde früher eingelaufen, da sie nicht soviel Seeraum suchten wie wir mit dem lädierten Saildrive und dem typisch schweizerischen Sicherheitsdenken.. Zusammen genossen wir ein feines Pizza Abendessen im Hafen. Am Tag drauf folgte ein schöner Ausflug nach Tropea per Zug. Herrliche erholsame Tage.

Sturm bei Cetraro (Photo von Giovanni Allievi)Das Marina Büro von CarmeloStrand von TropeaDie Marina von Tropea

The storms, lightening and thunder this autumn 2013 proved to be a continuous threat. Unsettling especially for Bev and myself, our respective skippers keeping a watchful eye on the forecast and developments.  Miss Lilly had already been caught in a storm on September 12, and hearing their story made us more resolute to keep out of harms way. On September 15th the next stormy weather was evident and we (Miss Lilly and Dakini) hoped we could leave our then anchorage in Cetraro before the strong wind, swell arrived. No such luck! At 2:30am we were woken up by the heavy swell and it was clear we needed to act – the decision – into the marina (narrow entrance, unknown piers) in the dark of night with no support plus a faulty port saildrive or head out to sea and ride it out. After some debate, we decided to head out. Ugh! 3 – 3.5M waves, lightening and thunder, rain, Bf 8. Oh what fun!  Marcel kindly let me take the helm so that I could focus and blank out the storm. Thank goodness it was dark, I couldn’t really see how big the waves rolled in, so although a little frightened, I kept my head down. Marcel was so supportive.  We made it through, it was a good experience but not one I would like to encounter too often.  Miss Lilly rode out the storm well and we were so pleased to see them safe and well as we arrived in our next marina Carmello.

Am 21. September ging es weiter nach Stromboli. Langweiliges Motoren und Chrom polieren (des Skippers Lieblingsjob). Das Ankern zwischen den Bojen war nicht einfach und benötigten ein paar Versuche. Am Abend unternahmen wir einen schönen Bummel durch das Dörfchen von Vincenzo mit feiner Calzone – fanden aber das Ganze doch sehr touristisch und nicht sehr einladend zum Verweilen.
Wir planten einen frühen Start am nächsten Tag um die legendären Vulkanausbrüche von Stromboli zu erleben. Erleben musste aber Miss Lilly, dass der Anker sich unter einen Kette verklemmt hatte. Also nahmen wir Kevin und Bev auf Dakini mit zum Vulkan-Spotting um 04.00h morgens. Obwohl die Lava teilweise spektakulär in den Himmel schoss, war das Erlebnis doch eher etwas enttäuschend, da die (vielleicht zu hohen) Erwartungen nicht erfüllt wurden. Zum Trost gab es feines Englisches Frühstück mit Beacon and Eggs etc. Glücklicherweise führt Dakini zwei Tauchausrüstungen und eine kleine, aber gefüllte, “Notfall”-Flasche für Ankereinsätze an Bord mit. Damit motorten wir zurück zu Miss Lilly. Kevin und Bev schafften es jedoch ohne Taucheinsatz unsererseits ihren Anker zu klarieren.

Stromboli - ist das alles im 2013?Stromboli in Action im Mai 2006 (nein, leider nicht unser Foto www.swisseduc.ch)

Gemeinsam segelten wir weiter zur Nachbar-Insel Vulcano (Ponente). Auf dem Weg dahin in der engen Durchfahrt zwischen Lipari und Vulcano – Blitzschlag, keine 100 m von Dakini und Miss Lilly entfernt. Das machte keinen Spass, obwohl der Blitz meist “nur” für das Schiff gefährlich ist und Menschen eher selten dadurch verletzt werden. Umso mehr genossen wir die folgenden Tage in der ruhigen Ankerbucht – sogar ohne den berüchtigen erwarteten Geruch von faulen Eiern, sprich Schwefel vom Vulcano-Krater. Diesen erklommen wir zu viert und waren beeindruckt von der Aussicht, den heissen Schwefelschwaden. Lipari besuchten wir per Dingi. Das kleine Städtchen gefiel uns sehr.

Beim Aufstieg zum Krater-Rand von Vulcano - es riecht streng..Wandergruppe Miss Lilly und Dakini auf VulcanoInsel-Zentrum auf LipariAn der Nordwestküste von Salina (Bucht Faraglione)

Am 26.9. segelt wir nach Salina in die Bucht von Faraglione. Felskulisse mit kristallklarem Wasser über felsigem Grund erwartete uns da. Selbst in dieser abgelegenen wilden Bucht konnten wir noch das TIM 3G Internetsignal empfangen.
Hier erfolgte am nächsten Tag der Abschied von Miss Lilly, die über die Strasse von Messina und Syrakus direkt in die Marina di Ragusa segeln wollten. Unser Plan war es über die Nordküste Sizilliens nach Tunesien zu segeln und via Malta in die Marina di Ragusa zu gelangen. Nächster Stop für Dakini war also Céfalu. Langweilige Überfahrt unter Maschine. Wiederum Ruhe vor dem Sturm, denn am nächsten Tag krachte es schon wieder. Gewitter mit Blitz, Donner und Wind von mehr als 30 Knoten. In weiser Voraussicht (dank Wetterprognose!) lagen wir sicher in Marina von Céfalu für 50 Euro/Tag All-In und konnten das alte Küstenstädtchen erforschen und geniessen.

Helen: we approach now in our story another highlight – the visit to the volcanic islands north of Sicily. Marcel has been before to Stromboli and Volcano and was thrilled to be back. For my part, it was my first visit and inevitably I was curious. Would Stromboli be very active. Could we walk up. Would it be a clear night and could we leisurely sail by and look in awe – just as Dennis, Wendy and family had done earlier in the year.
Luck was not on our side as far as Stromboli was concerned – unlike the photo just a few puffs of smoke, the odd small flash of lava and that was it. Hmm – not impressive. Vulcano however was quite different. Here I did not expect to see lava. With Dakini safely anchored in the bay, we made our way to shore together with Kevin & Bev and walked up Volcano. Not a difficult walk. At the top the smell was pungent, the smoke rising from the sulphur holes stinging to the eyes. Get too near to a hole and should it spit then beware of skin burns. We walked around the top of the crater – fascinating!  Well worth a visit another time and would highly recommend the visit to anyone sailing nearby.  Upon leaving Vulcano we anchored nearby at the rugged, wild island of Faraglione in crystal clear water. So still, so quiet.
The next day it was time to say goodbye to Miss Lilly who was heading east around Sicily whereas we headed west on our way to Tunisia (from where I will pick up the story again.)  Sad, but we would seem them soon again in Ragusa. 

Céfalu in der Nordküste SizilliensMarina und Bucht von Céfalu

Am 2. Oktober setzten wir unsere Reise fort und gelangten nach Termini Imerse. Der Anker fiel da in das sichere Wasser hinter der grossen Hafenmauer. Aber zu geniessen gab es da wenig, denn der Anblick war geprägt von der Oel- und andere Industriebetrieben.
Am nächsten Tag weiter nach Castellamare di Golfo. Wir fanden da ein hübsches kleinens Küstenstädtchen. Hinter der Hafenmauer lagen wir sicher, hatten aber wenig Schwoi-Platz für den erwarteten weiteren Sturmtag. Nach dem Stadtbummel hiess es also Anker auf und 1 Meile fiel er wieder an einem schönen langen Sandstrand. Dort lagen wir während zweier Tagen im Lee sicher wie in Abrahams Schoss –trotz Blitz, Donner und Bf8. Lobend erwähnen müssen wir hier auch einmal unseren neuen kleinen Honda-Generator 20i der uns in den trüben Regentagen unsere 1120Ah-Servicebatterien wieder auftankt.

Der Hafen von Castellamare di GolfoCastellamare di Golfo - vor dem Gewittersturm

Da der Skipper durch schlaflose Nacht geplagt wurde ging es früh los am 7. Oktober – zum Glück. Denn wider Wetterprognose Wind und Welle eklig auf die Nase auf dem Weg zur Isola Favignana. Unterwegs wollten wir uns San Vibo anschauen und noch etwas Diesel für die Fahrt nach Tunesien tanken. Da Diesel in Tunesien extrem günstig ist (ca. 0.70 EUR/Liter) war unser Plan mit möglichst leeren Tanks dort anzukommen. Da muss man dann unterwegs eben etwas nachbessern wenn der Vorrat etwas zu arg geschrumpft ist. San Vibo war eine typische Touristen-Hochburg, also rasch etwas Einkaufen und weiter, denn vor der Tankstelle lag ein grosser Fischerkutter und machte ein Anlegen und Tanken unmöglich. Aber der Crusing-guide erwähnte ja, dass es in Favignana auch eine Tankstelle gab… Um 18 Uhr fiel der Anker dort im kleinen Dorf Hafen.. aber wo war denn die Tankstelle? Die soll es erst in ein oder zwei Jahren geben, wurde uns dann mitgeteilt. Super! Denn unser Tank war langsam schon ziemlich leer. Per Taxi und zwei 20l Kanister also los zur Tankstelle im Dorf. Dort liess sich der Motor des Taxis nicht mehr starten. Eine halbe Stunde auf den Kollegen des Taxifahrers warten, der ein Kabel zum Anlasser reparierte – und endlich konnten wir 40 Liter Diesel in unseren Tank laufen lassen. Zum Abschied gab es noch ein schönes Feuerwerk und Umzug wegen einem religiösen Feiertag.

Feuerwerk in Favignana zum Abschied von EuropaAuf dem Weg nach Tunesien - kommt hier doch noch ein Gewitter?

Am 8. Oktober hiess es um 06.30h Anker auf und los ging der Schlag nach Tunesien. Die ersten paar Meilen jedoch war der Schwell ziemlich ruppig und gar ein Strom von 2.5 Knoten drückte uns auf die Nase. Glücklicherweise war der Spuk nach drei Stunden vorbei und wir erfreuten uns der Gesellschaft eines grösseren Delfinschwarmes mit 20 Tieren, die mit uns spielen wollten. Die 135 Meilen nach Hammamet waren sehr schwachwindig und mussten wie schon öfters mit den Maschinen unterstützt werden. Um 00.30h erschreckte uns das gleissende Scheinwerferlicht der Tunesian Coast Guard. Wir wurden aus 20m Entfernung geblendet und auf Französisch ausgefragt. Da weder das Schiff noch die Besatzung (mit Jeans und T-Shirts bekleidet) als Coast Guard anfänglich erkennbar waren, schlug unser Puls doch etwas schneller. Denn in diesem Gebiet gibt es wohl einige unübliche “Nachtaktivitäten” (Flüchtlinge, Drogen etc.). Nach 15 Minuten wurde der Scheinwerfer ausgeschaltet und das Schiff verschwand wieder lautlos in der mondlosen Nacht. Dann wieder eine Kontrolle, diesemal über den Schiffsfunk um 07.00 Uhr. Endlich um 09.30 Uhr dann einlaufen in die hübsche Port Yasmine Marina von Hammamet. Das Einklarieren verlief problemlos. Kein Hahn krähte da nach “Ausklarierungsstempel” aus Italien. Es war schön nach den wilden Tagen in Buchten mit Gewitter und Sturm mal wieder in einer sicheren Marina zu liegen.

Helen: hoorah, we’ve arrived in Tunisia in the lovely marina of Port Yasmine Hammamet. Spacious, modern, safe. The staff very helpful. Checking in was painless. Another 1st for Marcel and myself, here in Tunisia. Naturally we were curious to see more of the country. With the help of a guide come chauffeur we visited El Jem. The roman amphitheater (3rd largest in the world) was impressive. Also the mosaics in the nearby museum. Wonderful designs, still in a beautiful condition. This in stark contrast to the town which seemed quite run down, such a shame. Whilst mobile we took the time to visit the other marinas and the Medina (in Sousse). This to gives us the perspective where we would like to lift Dakini out in 2014. For us, our preference is Port Yasmine  Hammamet. Time to head off again, this time our destination Malta.

Hübsch und gepflegt: Port Yasmine in TunesienUnsere Dakini in der Marina Yasemine in Hammameth (Tunesien)

Zwei Tage später machten wir einen schönen Tagesausflug nach El Jem, gegründet auf den Ruinen der antiken Stadt Thysdrus, und besuchten das römische Amphitheater (dritt- grösstes des römischen Reichs mit einem Fassungsvermögen von 35’000 Menschen..) und das archäologische Museum. Anschliessend die Fahrt mit unserem Chauffeur nach Monastir, wo wir die Marina besichtigten und natürlich die  interessante Medina (Markt) von Sousse. Zum Abschluss noch ein Abstecher in die hübsche aber sehr kleine Marina von El Kantaboui. Vor der Abreise von Tunesien füllten wir unsere beinahe leeren Dieseltanks plus fünf 20 Liter Kanister mit gutem und vorallem, wie bereits erwähnt, günstigen Diesel (0.70 EUR/Liter).

Das Amphitheater von El Jem mit Öko-TaxiHier wurde vor 1700 Jahren getanzt - aber auch gekämpftStrassenzug in El JemBourguiba-Mausoleum in MonastirDie Medina von Sousse in  MonastirPort el Kantaoui in Tunesien

Per eMail hatten wir mit Jetglass (Yanmar Vertretung) in Malta vereinbart auf dem Weg nach Ragusa dort kurz vorbeizuschauen, denn der backbord Saildrive spuckte noch immer sein grünliches Oel in die Bilge. Und so ging die Reise am 14. Oktober weiter nach Malta. Die 205 Meilen in die Marina Kalkara gegenüber von Grand Harbour verliefen ruhig und ereignislos. Die Einfahrt in den Hafen von Malta war beeindruckend. Die Behörden nahmen es sehr genau und erwarteten per Schiffsfunk Positions- und Absichtsmeldungen in regelmässigem Abstand. In  grauem und schwülen Wetter bei Nieselregen liefen wir um 08.15 Uhr in die Marina ein – gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Sturm der angesagt war. Am Nachmittag peitschten bereits wieder Bf8 durch den Hafen und wühlten das Wasser unangenehm auf.

Blick von unserem Liegeplatz in der Kalkara Marina in das Hafenbecken von Grand HarbourAusflug zur Zabbar Church auf MaltaAuch so kann man schön schwimmen - am 17. Oktober 2013 auf MaltaEine der vielen Marinas auf Malta

Während den nächsten Tagen genossen wir den Besuch von Adrian und Caroline aus der Schweiz sowie von Kevin und Bev von Miss Lily, die bereits in der Marina di Ragusa im Hafen lagen. Die Schnellfähre brachte die beiden mit 45 Knoten Fahrt von Pozzallo nach Malta in etwas mehr als 90 Minuten. Wir genossen schöne gemeinsame Ausflüge in Malta, wobei vor allem die L-Imdina (die alte Hauptstadt von Malta) uns besonders gefiel.

Enge Gässlein in L-ImdinaHelen und ihr MitarbeiterAdrian und Caroline: Wer hat denn die Verpflegung geklaut?Nettes Restaurant in L-Imdina

Anthony von Jetglass schaute sich den Saildrive an und erklärte uns die umständliche, nicht besonders kundenfreundliche Garantie-Handhabung von Yanmar. Im Moment haben wir noch immer keine Ahnung ob Yanmar den defekten Saildrive (der bereits seit Schiffsübernahme uns diese Probleme gab) unter Garantie reparieren wird, oder nicht. Malta hat uns gut gefallen, wobei der englische Einfluss extrem gut wahrnehmbar ist. Es gibt hier auch zahlreiche Sprachschulen.
Ein besonderer Event erwartete uns jedoch noch: die  Rolex Middle Sea Race Regatta startete am 19. Oktober in Grand Harbour. Darunter waren neben vier Schweizer Yachten auch Alex Thomson auf Hugo Boss am Start und Kristina Plattner, die Tochter von SAP-Cogründer Hasso Plattner. Der Start vor der atemberaubenden Kulisse des Grand Harbour war schon sehr speziell schön (auch für lahme Blue Water Cruiser wie wir es sind..).

Packender Regatta Start der Rolex Middle Sea Regatta vom 19.10.2013 auf Malta (Blick von Valletta)Von hier aus wurde die Rolex Middle Sea Regatta gestartet

Leider mussten Adrian und Caroline uns nach ihrem verlängerten Wochenende bereits wieder verlassen. So tuckerten wir am 21. Oktober zusammen mit Kevin und Bev gemütlich unter Genaker Richtung Sizillien in unsere schöne Marina di Ragusa. Um 18 Uhr legten wir an unserem Liegeplatz India 21 wohlbehalten an.

Die "kaputte" Crew auf dem Weg von Malta nach Ragusa

Helen: and so we come to the end of our sailing turn 2013. But before we head into Marina di Ragusa, we have an important stop over in Malta. Key for us was to find a Yanmar specialist and discuss the solution, next steps to fix the port side saildrive. At the same time, the opportunity to visit this historical island.
Luck was on our side and as we arrived 2 days earlier than planned. The new date fitted better with the ferry timetable with Sicily and so Kevin & Bev didn’t hesitate and promptly took a ferry to Malta. But this was not all … Adrian had unbeknown to us taken a week’s holiday and by chance via a call we could also arrange for Adrian and Caroline to fly to Malta and stay with us on Dakini.  What a great party together on Dakini. So much fun, laughter.
A particular highlight was the Rolex Middle Sea Race which started from Grand Harbour on October 19th.  So many boats of all sizes. The start was very well organized and from our excellent vantage position we watched as wave after wave of boats raced by. Unfortunately, the wind was not strong so no records were broken.
Together with Adrian and Caroline we visited the old town of L-Imdina (former capital of Malta). Very attractive town, well kept. Moreover, we found a super restaurant and for our last evening we all headed back to L-Imdina for a fantastic meal.
In no time at all the weekend was over and Adrian and Caroline must fly back to Switzerland. We look forward to welcome them again soon on board Dakini .  A day later, it was time for Dakini to hoist sail and head for Marina di Ragusa. Luxury, another skipper on board – over to the men to loosen the lines, hoist the sail and off we go to Sicily.

Damit kam die Segelsaison 2013 zu einem schönen Ende. Gesamthaft genossen wir in diesem Jahr 3’000 Meilen auf Dakini. 563 Mororenstunden unterstützten unsere Fahrt. Wieviele tausend Liter Trinkwasser unser Wassermacher produzierte wissen wir leider nicht genau. Genausowenig wie wieviele Sonnenstunden unsere Haut gewärmt haben. Diese Saison war bis anhin mit Abstand die schönste. Was wir in Sardinien und im Süden von Korsika sehen und geniessen durften war einfach atemberaubend schön! Grazie Mille Bella Sardinia!
In der Zwischenzeit haben wir uns gut in der Marina eingelebt und geniessen das gesellige Leben hier. Besonders die Shibashi-Gruppe (für Helen) und die Band (für den Skipper) haben es uns angetan. Jeden Morgen um 07.00 Uhr geht die Walk-Truppe los zum sportlichen Gehen am Strand mit anschliessendem Shibashi – und dem obligaten Cappucino mit Croissant (fruta mista). Die Marina Band “Sailing Nomads” wurde von Gary (Saxphon), Branko (Mundharmonika) und dem Skipper am Keyboard gegründet. Schon bald stiess Peter mit seinen vier Guitarren und Jacky (Guitarre/Gesang) hinzu. Am 22. November fand der erste Gig der Sailing Nomads auf der kleinen Plaza bei der Bar statt. Viel Spass für alle bei 2 Stunden “Open-Air” Musik und Glühwein. Bei kühlen Temparaturen musste eben auch die Musik etwas fürs “aufheizen” sorgen.

Helen: hello Marina di Ragusa. We’ve heard much about you from our friends in particular Sue & Chris (Nimrod). First impressions were very positive – a modern, clean marina. Good overwinter live aboard community, plenty of activities. Time to get the the body moving and some training. And so it was … 7:00am up and away with a brisk walk along the promenade, beach together with Kevin and Bev. After 40 mins we’re back at the beach near the marina to meet up with the Shibashi. Brett does a super job leading the group, introducing us to the 18 moves, and we the ‘students’ try hard to keep our posture, bottoms in, knees bent and the right tempo breathing.  Not easy, but we’ll get there.
In no time at all a new music band (Sailing Nomads) is established and within a few weeks we were treated to the 1st music evening with over 30 different songs,  a chance to dance. to sing along. Great fun!

Die Marina Band von MdR "Sailing Nomads"Tanzen bis zum Umfallen: Premiere der

Helen:  just a few weeks have passed and with a sad heart we leave Marina di Ragusa and our friends for a weekend in Rome and then on to Switzerland.
Another first for Helen as I have never been to Rome before. Oh how we both love Italy. There is so much to see in Rome. The weather was mixed so we targeted the Vatican museum (just amazing, must go there again), the coloseum and the Trevi fountain – to imagine Marcel was here at this fountain 40 years ago. After a few but inspiring days in Rome, we catch our flight to Basle and 2 months in our rented apartment in Baden - to glorious months to spend spend time with our family and friends. What a lovely end to 2013. The best sailing year yet.

Am 29. November erfolgte ein vorläufiger Abschied aus Ragusa. Per RyanAir flogen wir von Comiso nach Rom und genossen zwei herrliche Tage in dieser wunderbaren Stadt. Hier lassen wir am besten einfach die Bilder sprechen. Den 30. November widmeten wir der Vatikan Stadt bei schönstem Winterwetter:

Auf dem Weg in die Schweiz - Kultur tanken in Rom: Cortile della Pigna im Vatican mit der großen Nische und dem Pinienzapfen davorDer tödliche Schlangenbiss als Strafe für die Enttarnung des Trojanischen Pferdes - Laokoon-GruppeSarkophage der Helena und der Costanza aus der Familie des Kaisers Konstantin aus rotem PorpyrmarmorDie Sixtinische Kapelle im VatikanPerugino's Meisterwerk: Die Übergabe des Schlüssels zum Himmelreich von Jesus an Petrus (knieend)Die Erschaffung Adams – Deckengemälde von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle

Der 1. Dezember war leider kühl und etwas nass, aber trotzdem machte der Besuch des Koloseums, des Monuments von Vittorio Emanuele II und dem Trevi Brunnen viel Spass und war sehr lehrreich:

Segler in den alten Mauern des KolosseumsDas Kolosseum von RomMonumento Vittorio Emanuele II im Regen und WindTrevi Brunnen

Am 2. Dezember kamen wir gut in der Schweiz an um die Festtage mit Familie und Freunden zu verbringen.
Unser kleines Apartement befindet sich in diesem Haus in Baden an der Limmat:

Zum Schiff

Der nächste Blogupdate wird im 2014 erfolgen. Allora, arrivederci!
Unsere Fotos im Detail: https://picasaweb.google.com/113775842201437177186/VonPonzaNachRagusa2013?authuser=0&authkey=Gv1sRgCKiqnbPF68rEjAE&feat=directlink