Donnerstag, 19. September 2013

Von Sardinien nach Ponza (2013)

 

…der letzte Blogeintrag versprach mehr Information zum “Verstopfungs-Abenteuer”. Vorsicht: Das Weiterlesen ist mit Riskien behaftet – sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker darüber… denn als wir am 8. August spät Abends wir wieder auf Dakini waren, musste natürlich noch ein kleines Geschäftchen erledigt werden. Skipper derweil auf Deck den herrlichen Mondschein genoss - es plötzlich aus dem Overflow-Ventil an der Rumpf-Oberkante geschossen kam – und zwar im dicken Hochdruck-Strahl – und zwar in das vor wenigen Minuten vorher unten fest gemachte Dingi. Oh je, das roch gar nicht gut! Im Licht der Taschenlampe sah es auch gar nicht gut aus. Nun war endlich klar, warum wir ein defektes Rückfluss-Ventil vermuteten, da unsere WC-Schüssel immer öfter einen “Rücklauf” hatte. Da Helen des Skippers Rufe nicht hörte, schossen so dreimal eine gute Ladung in unser schönes Dingi – und Skipper stand anschliessend fluchend in der grässlichen Brühe bis zu den Knöcheln, beim Abpumpen und putzen. Diagnose: Verstopfung Fäkalien-Tank. Problemlösung: Mit gutem Wasserdruck von unten in den Abfluss reinspritzen, bis sich die Blockade löst. Wähhhhhhh! So, jetzt wisst Ihr es – Bitte nicht nachahmen!

Helen: the last of our guests have departed and so Marcel & I spend a couple of days at Cala dei Sardi to prepare the boat inclusive a good wash down (you never know when we can clean the boat next & there is little prospect of rain in summer). Before we leave we have one problem to solve, namely the back flush in the toilet on the port side. Prior to retiring to bed, I decided to give the toilet system a good flush. Unbeknown to me Marcel has parked the dinghy on the port side, middle cleat & oops … with 3 good flushes, there is suddenly a shower via the overflow pipe directly into the dinghy below.  Not surprisingly Marcel is not happy with wifey! Now in the fair blue water community, it is agreed that the outside part of the boat is the man’s domain (blue jobs), the inside being the woman’s (pink jobs). This being one of those moments to exercise this practice, it is at midnight under a romantic moonlit night that Marcel has the joy (?) of cleaning the dinghy. To show moral support  & after offering a few ‘oh dears’, Helen retreats indoors. Safer that way …  The next day we have a good good laugh over the incident, so much so that Marcel suggests I write an article for the anecdote page in one of the english Yacht magazine. 

On August 11th, the boat was ship shape & so we headed north to Porto Liscia for our onward journey to Corsica. As we arrived in Porto Liscia, we find our friends Kevin & Bev are anchored there in the lovely bay. We are invited to a lovely BBQ on their boat & a round of Braendi-Dog; somehow the men win this round … quite ominous … the women start to wonder if there is something amiss here?

A few days later, we head into Porto Vecchio. The anchorage & part of the town we visited is not noteworthy. However, what was remarkable was the steam of motor boats racing in & out of anchorage, without care or caution for the yachts or anybody else. Madness! The swell & turbulence caused by these motorboats made the ride into the marina extremely uncomfortable & we were lucky that nothing fell down or was broken. Kevin & Bev were due to visit Porto Vecchio in the next weeks, I my heart went out to them should they have to suffer this madness a second time. 

Am 11.8. seglten wir wieder nach Porto Liscia zu einem feinen BBQ mit Miss Lilly. Wie üblich folgte darauf ein Brändi-Dog Sieg der Männer, was den Abend zusätzlich schön abrundete.

Und schon gings mit Miss Lilly weiter unter Segel durch die Strasse von Bonifacio in den Südosten von Korsika. Die Nacht verbrachten wir schwellfrei in der Bucht von Balistra bevor wir zum Einkaufen nach Porto Vecchio motorten. Wenn wir bis anhin dachten, dass wir an der Costa Smeralda von MoBos eingekesselt gewesen sind, dann befanden wir uns auf dieser Strecke auf der absoluten Motorboot-Autobahn. Wie Geisterfahrer motorten wir gen Norden, während uns Horden von PS-Boliden entgegenkamen und uns mit entsprechender Welle beglückten.

Die schnelle Miss Lilly in der Strasse von BonifacioPorto Vecchio auf Korsika

Porto Vecchio empfing uns mit trüben, übelriechendem Hafenwasser und drückender Hitze. Los gings per Dingi zum Einkauf in das kleine hübsche Städtchen. Gelati wie immer als Belohnung für den “Stress”. Wir waren froh, noch am selben Nachmittag diesem Gewühle zu entfliehen und zwar in die Bucht von Porto Novo. Über Seegras fiel unser Anker ins ruhige Wasser . Über Nacht drehte der Wind um 180 Grad, und unser sonst sehr zuverlässige Rocna Anker begann tatsächlich bei Bf7 über das dichte Seegras zu schleifen. Zum Glück waren wir beim Frühstück und entschieden so, dass wir gleich Anker auf machen, und gegen den Starkwind zurück nach Balistra motorten. 

Am 15. August noch immer Starkwind mit Bf7 – also nichts wie los! Alleine unter der Genua segelten wir in der beachtlichen Welle entlang der Strasse von Bonifacio mit mehr als 7 oder 8kn SOG. Bei der Welle von etwas 2.5 m ging in Küstennähe auf einem anderen Katamaran eine Person über Bord und wir empfingen eine entsprechende Mayday Meldung auf der Notruf-Frequenz. Da bereits zahlreiche Yachten und Schiffe dort anwesend waren, als “Helfer”/Gaffer segelten wir weiter in die Cala Furnellu. Schlechter Ankergrund und Fäkaliengestank motivierten uns am folgenden Morgen weiter nach Roccapina zu motoren.

Hotel Dampfer (Cruiseliner) am Anker vor Bonifacio

Wir dachten  wir sind im Paradies angekommen! Roccapina ist wohl der schönste Strand in Europa, den wir bis anhin gesehen haben. Kilometerlanger sauberer Sandstrand mit Dünenlandschaft, türkis/kristallklares Wasser (Quallenfrei).. Das musste natürlich mit einem weiteren feinen Beach BBQ zelebriert werden und zwar mit Miss Lilly – wir waren weit und breit allein beim Geniessen..

Helen: a big thank you to Marc (who we met in Palma) for the super tip regarding Roccapina. Absolutely the best beach in the area! Great for long walks in either direction, & for swims in the crystal clear turquoise water. A further advantage we discovered is that this beach can only be reached by boat, so not a destination for tourists in general. What a delight to have found this secluded beach. It goes without saying, that a BBQ for that evening was a must, so together with Kevin & Bev we packed our food & drink & courtesy of Kevin’s dinghy headed for the deserted beach. It was a glorious evening, we gazed across the serene bay, sipped cold white wine & enjoyed a delightful sunset.

Beach BBQ auf dem Traumstrand von Roccapina (Süden von Korsika)Das hübsche Porto Pollo auf Korsika am Abend

Ebbe in unseren Kühlschränken und Tiefkühltruhe signalisierten uns, dass wir wieder mal einkaufen gehen sollten. Also weiter gen Norden nach Porto Pollo. Mit gutem Wind konnten wir die Hälfte der 18 Meilen segeln und an der Boje festmachen. Helen fuhr das Manöver, während der Skipper mit der neuen Bojenfang-Stange ohne grosse Probleme die Boje zu greifen kriegte. Die Boje (20 EUR) hätten wir uns jedoch sparen können, denn der SPAR liegt gerade beim Bojen/Ankerfeld mit Zugang vom Strand. Im Restaurant am Strand gab es feinste Muscheln mit Pommes Frites zum Abendessen.

Auf dem Rückweg nach Roccapina dann das nächste technische Abenteuer – denn der Schlauch der Hochdruckpumpe des Wassermachers riss sich inklusive Schlauch-Schelle vom Anschluss-Zapfen runter. Der Alarm der Bilgenpumpe informierte uns, dass Dakini wohl nicht gerade sinken würde, aber doch eine beachtliche Menge Wasser in die Bilge gepumpte wurde. Zur Information: Dakini ist wie die meisten Yachten mit automatischen 12V-Bilgenpumpen plus zusätzlichen manuellen 12V Elektro-Pumpen ausgestattet. Die wirklich beste Wirkung erzielen wir jedoch mit den Handpumpen im Cockpit – oder natürlich mit der salzwasser tauglichen  220V Hochleistungspumpe mit einer Leistung von 6.5 Kubikmeter pro Stunde. Im vorliegenden Fall jedoch genügten die Bilgenpumpen und die Handpumpen problemlos – unterstützt mit entsprechendem nicht publizierbaren Vokabulars des Skippers. Alle Filter wurden gewechselt, gereinigt und der Schlauch wurde behelfsmässig wieder montiert – und der Wassermacher war wieder einsatzbereit.

Für unsere Reise nach Tunesien benötigten wir Diesel für beide Maschinen. In Sardinien wurde man mit 1.80 EUR pro Liter zur Kasse gebeten. Gemäss Navionics App sollte der Liter in Bonafacio jedoch bloss 1.47 EUR kosten. Also ein guter Grund für einen weiteren Abstecher in das hübsche Hafenstädtchen, diesmal jedoch in der Hochsaison. Oh je! Total überlaufen, sogar unser kleines Büchtchen Cala Catena war mit Yachten und Kats vollgestopft. Mittlerweile kostete die Nacht dort 50 Euro… Also nichts wie los  zur Tankstelle und hoppla: Sämtlicher Diesel ist ausverfkauft. Nächste Lieferung um 18 Uhr. So lange wollten wir nicht warten, und uns dann in die Schlange einreihen.

So segelte Helen uns unter Bf7 souverän durch die Strasse von Bonifacio zurück nach Porto Liscia in Sardinien. Dort ein schönes Abschieds-BBQ mit Miss Lilly. Abschied deshalb, weil Dakini gen Süd-Sardinien segeln sollte und Miss Lilly wegen Gästen zurück nach Korsika/Porto Vecchio wollte. Wo wir uns wohl Wiedersehen werden?

Am 20. August Aufbruch nach Golf Aranchi mit Shopping- und Tankstopp (1.77 EUR/Liter) in Palau.

Schöner Wind beflügelte unser Anker auf am nächsten Tag. Aber Bf5 resultieren auch in ziemlichen Wellen. So kämpfte sich Dakini durch die kabbelige 2.5m See (erst seitwärts – wähhhhh! und dann wie erhofft eher achterlich). Die 138 Meilen in den herrlichen Golfo Carbonara absolvierten wir trotz grosser Welle und Gewitterzellen in 27 Stunden – zu 70% unter Segel!

Carbonara empfing uns mit typischer sardischer Schönheit. Kristallklares Wasser, hübsche kleine Marina Villasimius mit Bus ins Städtchen. Der Skipper vergass die Kamera mitzunehmen – ärgerlich! Dort wiedermal Einkaufen und den Wassermacher-Schlauch ersetzen mit breiteren Schellen. In der Zwischenzeit hatten wir immer das Wetter für die Überfahrt nach Sizillien im Auge. Nach drei schönen Tagen in Carbonara wurde es Zeit für was Neues. Also los ein paar Meilen in den Norden, am “Traumstrand Südsardiniens” (Werbung im Internet) vorbei. Im Vergleich zu unserem wirklichen Traumstrand von Roccapina war dies eher wie ein Massenlager an der Riviera im Hochsommer. Liegestuhl an Liegesstuhl,  Sonnenschrim an Sonnenschirm. Nein danke!

Helen: so it was time to say good bye to Kevin & Bev & set sail for southern Sardinia;  from there we planned to make the hop over to Sicily. After tanking up with diesel in Palau & shopping in Golf Aranchi we headed out, destination Golfo Carbonara.

We enjoyed a few days around Golfo Carbonara inclusive trips around the cape to check out other the beaches highlighted in the local tourist brochures. Good marketing hype. Long, sandy beaches but heaving with toursist inclusive the locals enjoying the weekend. Not a patch on Roccapina & gave such beaches a body swerve.

With an eye on the weather & especially the wind (we are a sailing boat) we decided to sail the next leg over to Sicily. But alas upon investigation we found that the CAPE index was extremely high indicating thunderstorms not only for trip but also for the ensuing week. This was heightened by the fact that we had recently received the bad news from friends whose catamaran (SY Felina) had the misfortune to be struck by lighting in a storm (over 50Kn wind) whilst at anchor in Siracusa. Certainly a warning here, so with the forecast of deteriorating weather conditions we headed back up the east coast of Sardinia. Needless to say Marcel was most frustrated. But better safe than sorry. South of Olbia & with good NW winds we headed over to mainland Italy. A smile from Helen … perhaps we can visit Rome, after all?

Lunch am schönen Punta Molentis (Süd-Sardinien) im Porto Giunco

Die Nacht in der hübschen kleinen Cala Pira war jedoch sehr schwellig und führte so zu ziemlichen Schlafstörungen der Crew. Am Morgen  mit dunklen Ringen unter den Augen also wie immer Wetterstudium. Der Wind nicht besonders stark, dafür die Welle schön von hinten. Also los nach Sizillien!

Nach dem Anker-Auf noch rasch die Routine-Kontrolle der Gewitter-Tätigkeit, die uns in Sizillien erwarten sollte. Freunde von uns (SY Felina) segelten in Siracusa in einen Gewittersturm mit über 50kn Wind und frittierten durch Blitzschlag ihre gesamte Bord-Elektrik und Elektronik. Die Gewitter-Wahrscheinlichkeit lässt sich u.a. am CAPE Index abschätzen (Convective available potential energy). Je mehr Joule pro kg, je instabiler die Luftschichten und je höher das Gewitter-Risiko. Und tatsächlich: Sizillien verschwand unter den dunkelroten Gewitterwarnungen. Da wir wenig Lust auf Blitzschlag usw. hatten erfolgte die Entscheidung zurück nach Brandinghi im nördlichen Sardinien zu segeln/motoren und dann das Festland Italiens zu geniessen auf dem Weg zu den Aeolischen Inseln. Es dampfte gehörig aus den Ohren und Nase des Skippers ab unserer forcierten Entscheidung, denn wir waren ja gerade vor einer Woche von dort in den Süden gesegelt.

Über das nicht gerade spektakuläre Porto Fraillis (Schwell und Disco) motor-segelten wir zurück nach Brandingi. Am 28. August war es dann aber soweit. Anker-Auf um 8.30 Uhr und los ging es je nach Wellenrichtung nach Rom, Anzio oder den pontinischen Inseln. Bf7 und wie schon so oft 2.5m Welle achterlich von der Seite schoben uns immer mehr in Richtung Ponza. Während der Nacht war das Licht der Millionenstadt Rom am Horizont gut erkennbar. Uns gefällt jedoch Sternenlicht besser und schon bald kam der Sonnenaufgang - jedoch durch dunkle Wolken versteckt. Sieben Delfine begleiteten uns spielerisch für einige Zeit . bis Ponza auf der Kimm auftauchte. Wir dachten, nach Sardinien kann es nicht noch schöner werden. Weit gefehlt. Ponza nahm uns von Anfang den Atem weg. Die steilabfallende Felsküste mit den vielen Höhlen und malerischen Häuschen. Da kann auch Bonifacio nicht mithalten. Am 29. August fiel unser Anker in der Cala Inferno um 11.45 Uhr nach 156 Meilen (die Hälfte unter Segel).

 

Der attraktive Hafen von Ponza

Einkaufen im hübschen Städtchen und Lunch bevor wir am selben Tag noch wegen dem Wind und Schwell auf die Westseite der Insel in die Cala del Agua verholten – mit super WIFI Verbindung.

 

Ponza - hier wird noch richtig gefischt!Beim "Stadt-Bummel" durch Ponza

Beim üblichen Tauchgang zur Ankerkontrolle erfolgte ein nettes Gespräch mit der benachbarten Yacht. Alberto (lokaler Schiffseigner und Profiskipper) und Simonetta (seine Partnerin) empfahlen uns das Restaurant “La Marina” in der Bucht – wo wir uns ein paar Stunden später zufällig wieder traffen. Hier begann das wohl verrückteste Wochenende des Jahres. Alberto überzeugte uns in seinem charmanten Englisch mit starkem italienschen Akzent, dass wir nicht weiter nach Capri segeln können ohne vorher die Nachbarinsel Palmarola besucht zu haben.

 

Auf dem Weg zum Lunch im Fisch-Restaurant "La Marina" auf PonzaBlick vom "La Marina" über die Bucht in Ponza

Wie vereinbart motorten wir am Abend gemeinsam die 6 Meilen rüber nach Palmarola. Und noch mehr stockte uns der Atem. Natur pur, mit herrlichen Höhlen, Felsabbrüchen, türkis Wasser – und nun, nur noch lokale Schiffe. Ein Schwede und wir waren die einzigen Ausländer da. Um 20 Uhr wollten wir gemeinsam ins Beach-Restaurant etwas essen gehen mit Alberto und Simonetta. Vorher wollte Alberto uns aber noch seinen “Cave” zeigen. Eine kleine rustikale “Ferienwohnung”, die in renovierten Höhlen der lokalen Fischer errichtet wurde. Schon hiess es: Ciao Alberto! Und drei seiner Kumpels riefen von der Nachbar-Höhle rüber. Fünf Minuten später waren wir zu einem feinen ad-hoc Abendessen bei Michele, Camillo und “Il Gladiatore” eingeladen. Solche Gastfreundschaft trifft man leider in der Schweiz nur noch sehr selten an. Hier im schönen Italien scheint das einfach selbstverständlich zu sein. Grazie mille, amici!

Wir luden selbstverständlich die ganze “Rasselbande” zum Frühstück auf Dakini ein. Zum Glück lieferte unser Jura Kaffee-Vollautomat selbst für verwöhnte Italiener-Gaumen einen feinen Kaffee. Schon bald verabschiedeten sich Michele und seine Freunde, denn sie wollten fischen gehen. Sie geniessen so die Wochenenden ohne Frauen und Kinder… Alberto zeigte uns in seinem Dingi die herrlichen Höhlen der Insel, in manchen waren wir hinein- oder durchgeschwommen (durch seeeehr enge Gänge). Nun erfuhren wir die nächste Phase des Wochenendes: die gefangenen Fische von Michele (50 Stück) mussten ja auch verspeist werden. So gab es einen herrlichen Fisch-Lunch mit Monster-Steaks (Michele ist Inhaber eines Schlachthofes). Zum Abschied überliess er uns ein Packet mit Fisch und Fleisch das kaum in unseren Tiefkühler passte. Camillo umhängte uns in einer feierlichen Zermonie mit einem Halskettchen (Anhänger mit Umriss von Palmarola und Ponza) als Abschiedsgeschenk. Wir waren sehr berührt ab all dieser Grosszügigkeit! Mit brüllenden 300PS fuhr das RIB mit Michele und seinen Freunden und die Yacht von Alberto zurück nach Hause ans Festland. Vielleicht trifft man sich das nächste Jahr in Griechenland?

 

Michele mit Kumpels - ohne Ehefrauen und Kinder .. vor ihrer "Höhle" auf PalmarolaMichele will mit den Girls abhauen in seinem 300 PS RIB

Camillo bei der Arbeit - Helen zur Assistentin degradiert!Michele, Simonetta, Alberto, Camillo, "Il Gladiatore" und Helen beim Festessen auf Dakini in Palmarola

Am Sonntagabend, 1. September verholten wir uns wieder in die Cala del Agua, denn Freunde aus Cartagena (SY Viking) Vaughan und Ian aus Australien erwarteten uns da.

Wir warfen vier der herrlichen Monster-Steaks auf den Grill und segelten am nächsten Tag wieder nach Palmarola um SY Viking die Schönheit der Insel zu zeigen.

Vaughan und Ian beim Höhlenschwimmen in Palmarola mit MarcelNach dem Tauch/Schwimmgang auf dem Rückweg (Palmarola)

Die beiden mussten dann schon wieder weiter nach Rom, als am 4. September ganz plötzlich und unerwartet Miss Lilly neben uns ankerte. Eigentlich dachten wir, dass ein Wiedersehen erst in Sizillien anstehen würde – umso grösser die Freude.

Leider mussten wir feststellen, dass der Saildrive der Backbord-Maschine schon wieder Oel herumspritzte – nicht so schlimm wie in Mallorca vor drei Monaten… aber trotzdem sehr ärgerlich. Wir beginnen uns auch immer mehr zu wundern über das Schweigen der (nein, nicht der Lämmer sondern der..) Anbieter wie Ancasta, Yanmar etc. Ziemlich frustrierend, wenn auf Reklamationen null Reaktion kommt. Scheint ein Phänomen der Yachtindustrie zu sein…

Am 6. September hiess es Abschied nehmen von unserem Paradies in Palmarola. Verholen nach Ponza und Vorbereiten für die Überfahrt nach Capri. Ein letzter schöner Spaziergang durch Ponza mit Kevin und Bev. Ziel war der schöne Leuchtturm an der SW-Spitze der Insel. Schweissgebadet trekten wir durch die Strassen von Ponza auf der Suche nach dem Pfad zum Turm. Wir fragten eine Dame im Minibus nach dem Weg.. Und schon wieder schlug die italienische Gastfreundschaft zu. Warum den beschwerlichen Weg zum Leuchtturm unternehmen. Wir sollen Kaffee in ihrem Haus trinken kommen und den Panoramablick von da oben geniessen. Marina (so hiess unserer Gastgeberin) darf stolz auf ihr herrliches Ferienhaus am Berg sein. Mit weitem Blick auf die Ost- und Westküste von Ponza, riesigem Obst- und Gemüsegarten, Swimmingpool etc. So lässt sich der Sommer geniessen. Grazie Marina!

Blick über Ponza nach NW (Isola di Zannone im Hintergrund rechts) von Marina's HausGastgeberin Marina (Mitte) mit Crew von Miss Lilly (Kevin und Bev) und Dakini auf Ponza

So verliessen wir am 9. September die wunderbaren pontinischen Inseln und segelten weiter nach Capri – oder?  Fortsetzung folgt.

Helen: as you may have guessed, we did not reach Rome. The wind was very strong & the waves high & from a NW’ly direction, so we changed our course & headed further south arriving in the islands of Pontine, our first port of call was Ponza. What a delight & quite unexpected especially as both Marcel & I know little about this part of Italy. These islands are very different from Sardinia, nonetheless they are most attractive & rugged. The town of Ponza is appealing, the folk very friendly, a good number of restaurants scattered throughout the town plus a variety of shops for all the provisions needed.

By chance in Cala del Acqua we had the luck to meet a couple Alberto & Simonetta olso anchored in the same bay. They gave us a tip for a good local restaurant nearby plus recommended (a must see) that we visited he neighbouring island of Palmarola before we sailed on to our next destination. So without hesitation, that evening we teamed up with Alberto & Simonetta & sailed the 5 nm over the bay. Indeed Palmarola is worth the visit - dramatic cliffs, rugged scenery, caves. Apart from the goats on the mountainside, the nights are filled with silence.

The weekend however just got better & better - Alberto introduced us to his 3 friends (who also own a cave in the mountain). As we approached the caves Alberto’s friends were just about to sit down to dinner & without hesitation invited us to join them. Conversation was quite hilarious as neither Marcel nor I speak italian & only Alberto & Simonetta spoke a little english. The guys & their antics were just so funny.

The following day Alberto took us around the island to show us the various delights including the caves where you can snorkle sometimes through narrow gaps. Interesting but a little testing on the nerves at times.  In parallel, the 3 guys went fishing &   caught 50 small fry. As it was their last day before returning to the mainland, we invited our new Italian friends on to Dakini for a farewell meal – for Helen a quick immersion in local style Italian cooking with a preparation of spaghetti in a fresh tomato & basil sauce followed by fried fish in light batter. Scrumptious! Such fun too though the kitchen did look like a bomb site afterwards!

To round off the afternoon, the guys enjoyed some fun by jumping off the side of Dakini to much hoots of laughter. Helen managed to get caught out with a bucket of water poured over her! Hmmm. Great fun & I do not think I have seen Marcel laugh so much. Although only a short time together it was sad to see our Italian friends go & typical of their friendship, before they departed Marcel & I were ‘honoured’ with a present of a necklace & charm of the islands.

The following day we returned to Ponza to stock up with fresh provisions & succeeded in meeting up with Vaughan (SY Viking) who was accompanied by his cousin Ian.  We spent a few days together in the area & were pleased to be able to show them the delights of Palmarola. They too were captivated by the islands. After a couple of days it was time for Vaughan to depart as he had a dental appointment in Rome. I wonder when we will meet up again … perhaps in the Caribbean, perhaps in NZ or Australia.

To our surprise and delight, in the same afternoon that Vaughan & Ian departed Kevin & Bev on SY Miss Lilly arrived in Palmarola – we had been spotted on AIS. On with the ‘celebrations’ & enjoyment of the islands. Quite some excitement as there was a small rock slide off the cliffs …. perhaps it was a goat disturbing the scree …. plus one sailing boat came through the narrow passageway, misjudged the placement of the rocks & hit/jumped the stern. Another trip in the dinghy around the island, snorkeling in the caves.

After a few days, it was time to move on & Dakini plus Miss Lilly set sail for Capri – or was it? – To be continued…